Wie in allen Sportarten braucht es auch im Tennis klare Regeln und Reglemente. In den einzelnen Kategorien findest du die aktuell gültigen Reglemente.
Die International Tennis Federation – ITF ist der Tennisweltverband, dem 210 nationale Tennisverbände angehören. Sie ist für die weltweit gültigen Tennisregeln verantwortlich.
Der Verband veranstaltet die vier Grand-Slam-Turniere Australian Open, French Open, Wimbledon und US Open. Außerdem ist die ITF Veranstalterin von Davis Cup, Fed Cup und Hopman Cup, der Tenniswettbewerbe bei den Olympischen Spielen, sowie von Jugendturnieren wie dem Orange Bowl. Die Profi-Turniere werden bei den Herren von der ATP und bei den Damen von der WTA ausgerichtet. Eine Ausnahme bilden die ATP World Tour Finals, die seit 2000 von ATP und ITF gemeinsam veranstaltet werden.
Ferner veranstaltet der Verband selbst weitere Turniere im Rahmen des ITF Pro Circuit. Der ITF Pro Circuit bildet sowohl beim Damentennis in Form des ITF Women’s Circuit als auch beim Herrentennis mit dem ITF Men’s Circuit die niedrigste Kategorie von Turnieren für Profis, ist jedoch in die Ranglisten der WTA und ATP eingebunden. Er soll somit speziell jungen Tennisspielern einen Einstieg in die Turniere der WTA beziehungsweise der ATP ermöglichen.
Tennis in der Schweiz
In der Schweiz ist Swiss Tennis als Dachverband für den Breiten- und Spitzensport verantwortlich. Im Nachwuchsbereich übernehmen die Regionalverbände insbesondere die Verantwortung für die Kaderförderung, führen kantonale Meisterschaften durch und unterstützen die angeschlossenen Mitglieder (Clubs und Centers) gegenüber Swiss Tennis. Die Verantwortlichen der Regionalverbände haben Einsitz in verschiedenen Kommissionen bei Swiss Tennis.
Für einen reibungslosen Spielbetrieb werden verschiedene Reglemente, basierend auf den Reglementen der ITF, in der Schweiz angewendet.
Der Interclub ist der grösste und bekannteste Breitensportanlass im Tennis und wird seit 1911 durchgeführt. Im benachbarten Ausland wird der Interclub Vereinsmeisterschaft genannt.
Dabei handelt es sich um einen Teamwettbewerb unter Clubs, der in verschiedenen Alterskategorien der Damen und Herren (Aktive bis 70+) und Ligen (3. Liga bis NLA) ausgetragen wird. Die höchste Liga und somit die Königsklasse bildet die NLA der Aktiven.
Die Meisterschaft findet von Mai bis Juni statt. Zuerst werden Gruppenspiele und in den meisten Ligen danach auch Auf- oder Abstiegsspiele ausgetragen.
In der NLA der Aktiven sowie allen Seniorenkategorien der NLA finden Finalspiele an einem zentralen Ort statt. Bei den Senioren wird so der zentrale Finaltag seit 2009 auf der Anlage des TC Burgdorf durchgeführt. In der NLA der Aktiven wechselt der Organisator alle zwei bis drei Jahre.
Für den Nachwuchs wird der eigene “Vaudoise Junioren Interclub” durchgeführt, bei welchem sich der Nachwuchs in den Alterskategorien U-10 bis U-18 misst. Damit sollen den Jugendlichen weitere Spielmöglichkeiten geboten und ein fliessender Übergang in den Interclub der Aktiven geschaffen werden. Der Junioren-Interclub U-18, U-15 und U-12 wird in den Leistungsstufen A (R4-R9) für Spieler/-innen mit bereits fortgeschrittenem Spielniveau sowie B (R7-R8) für Spieler/-innen mit wenig Erfahrung angeboten. Die U-10-Gruppen haben keine Lizenzbeschränkung, da es sich um eine Einsteigergruppe handelt.
Der Interclub hat eine langjährige Tradition und ist ein wichtiger Bestandteil für die Club-Aktivitäten und das Club-Leben. Er verbindet Clubs und fördert den Austausch und Freundschaften. Die Einzelsportart rückt während dieser Zeit für einmal in den Hintergrund und macht daher diesen Teamevent bei den Spielern sehr beliebt. Im Anschluss an die Partien wird in der Regel ein gemeinsames Essen eingenommen, welches das Heimteam organisiert. Der zweite Teil einer Begegnung, der gesellschaftliche und kulinarische, ist bei vielen Mannschaften fest verankert und manchmal sogar wichtiger als der erste.
Die wichtigsten Reglemente für den Interclub:
In der Schweiz werden verschiedene Tennisturniere angeboten. Jeder Spieler und jede Spielerin mit einer gültigen Lizenz kann an diesen Turnieren teilnehmen. Sie werden von Clubs/Centers oder direkt von Swiss Tennis oder deren Regionalverbänden organisiert. Neben den normalen Turnierformen (Tagesturniere oder mehrtägige Turniere) werden Clubmeisterschaften, Kids-Turnier-Serien und diverse Trophys angeboten.
Für die Turniere mit einem reinen R-Tableau ist immer ein ausgebildeter Swiss-Tennis-Official verantwortlich. Für N-Tableaus muss die Leitung einem Swiss-Tennis-Referee übertragen werden. Für die Turniere in der Schweiz gelten die nachfolgenden Reglemente:
Special Olympics ist die weltweit grösste Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung. Sie ist vom Internationalen Olympischen Komitee offiziell anerkannt und darf als einzige Organisation den Ausdruck „Olympics“ weltweit nutzen. Das Ziel von Special Olympics ist es, als Inklusionsbewegung Menschen mit geistiger Behinderung durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und letztlich zu mehr Teilnahme an der Gesellschaft zu verhelfen.
Die Special-Olympics-Bewegung wurde 1968 von Eunice Kennedy-Shriver, einer Schwester von US-Präsident John F. Kennedy, ins Leben gerufen. Hintergrund war die Behinderung deren Schwester Rosemary Kennedy nach einer Lobotomie.
Special Olympics ist heute mit 5,2 Millionen Athleten in 174 Ländern vertreten. Der deutsche Bundesverband (Special Olympics Deutschland, SOD) wurde 1991 gegründet. Darüber hinaus gibt es auf Ebene der Bundesländer derzeit 14 Landesverbände. Als Zwischenebene fungiert für Deutschland der Kontinentalverband Special Olympics Europa-Eurasien (SOEE).
In der Schweiz werden von Special Olympics Switzerland die National Summer Games sowie die Regional Games organisiert und geleitet. Dazu kommen verschiedene Tennisturniere, welche von Tennisclubs oder anderen Organisationen organisiert werden.
Somit können die Athletinnen und Athleten an diversen nationalen und internationalen Turnieren in den Kategorien Einzel, Doppel und Mixed-Doppel teilnehmen. Gespielt wird auf verschiedenen Levels mit unterschiedlichen Bällen. Zum Einsatz kommen die aus dem Kids-Tennis bekannten roten, orangen, grünen und gelben Bälle, sowie gegebenenfalls eine angepasste Spielfeldgrösse. Bei allen Turnieren ist der Sport Official von Special Olympics für die Turnierleitung verantwortlich. Er kann vom Technical Coordinator in seiner Arbeit unterstützt werden.
Hier findest du die entsprechenden Reglemente von Special Olympics Switzerland:
Spielreglement Schweiz
Spielreglement International
Divisioning
Medizinische Krisenintervention bei geistiger Beeinträchtigung (Infos für Ärzte)
Das Ranking in der Schweiz wird jeweils im April und im Oktober neu publiziert. Das Ranking widerspiegelt die Spielstäre, welche in R9-R1 (regionales Ranking Breitensport) und anschliessend in N4-N1 (nationales Ranking der Topspieler) unterteilt wird.
Internationaler Vergleich der Rankings
Die International Tennis Number (ITN) ist eine internationale Bewertungsziffer, welche die allgemeine Spielstärke eines Tennisspielers darstellt. Nach diesem System werden Spieler mit ITN 1 bis ITN 10 bewertet. Die ITN 1 erhält ein sehr spielstarker Spieler.